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Vom jugendlichen Flüchtling zum Landtagskandidaten

Ali Zarabi besucht das Rathaus Aichhalden

Vor neun Jahren stand der damals 14-jährige Ali Zarabi erstmals im Rathaus Aichhalden, suchte Hilfe und stellte die einfache Frage: „Darf ich zur Schule gehen?“ Nun kehrte der Politiker und Verwaltungswissenschaftler in das Rathaus zurück, diesmal als Landtagskandidat, um seine Unterstützung anzubieten. Über den Besuch berichtet die SPD in einer Pressemitteilung:

Aichhalden. Nun traf sich der SPD-Landtagskandidat gemeinsam mit dem SPD-Kreisvorsitzenden Mirko Witkowski im Rahmen seines Wahlkampfs mit Bürgermeister Michael Lehrer. Zarabi informierte sich über die politische und gesellschaftliche Lage in der Gesamtgemeinde Aichhalden-Rötenberg. Besonders wichtig ist ihm die enge Verbindung zu dem Ort, in dem seine Familie damals als Asylbewerber aufgenommen wurde.

Als Flüchtling in Aichhalden angekommen

„Es ist mir eine Herzensangelegenheit, über die Entwicklungen in Aichhalden gut informiert zu sein und diese starke Gemeinde angemessen zu vertreten“, erklärte der lizenzierte Kampfrichter und aktive Ringer des AB Aichhalden.

Bürgermeister Michael Lehrer begrüßte die Vertreter der SPD ausgesprochen herzlich. „Es ist mir wichtig, den Austausch mit der Politik zu pflegen und unsere Anliegen klar zu benennen. Wir wissen vor Ort genau, wo der Schuh drückt. Unser Ziel ist es, Aichhalden als Industriestandort weiter zu stärken“, sagte Lehrer.

Im Gespräch wurden mehrere zentrale Themen angesprochen, darunter Wirtschaft, Vereinswesen sowie gesetzliche Rahmenbedingungen. Lehrer stellte heraus, dass die Gemeinde dank der Gewerbesteuereinnahmen, insbesondere durch den größten Arbeitgeber Simon Group, finanziell solide dasteht. „Wichtig ist jedoch, diese Stabilität nachhaltig zu sichern“, betonte er.

Herausforderungen sehe er vor allem im Landesentwicklungsplan sowie in bürokratischen Hürden, die die Ansiedlung neuer Gewerbebetriebe erschweren. Hier sei eine zügige Reaktion der Landespolitik notwendig.

Mehr Kompetenzen für die Kommunen

Ali Zarabi unterstützte diese Einschätzung und verwies auf sein Wahlprogramm: „Ich setze mich für einen deutlichen Abbau bürokratischer Hürden ein und dafür, dass die Gemeinden mehr Kompetenzen erhalten. Denn sie können die Situation vor Ort am besten einschätzen.“ Auch Mirko Witkowski schloss sich an: „Als Gemeinderat in Schramberg kann ich diese Forderung nur unterstreichen. Die Abläufe zwischen Kommunen und dem Land müssen spürbar verbessert werden.“

Zum Abschluss würdigte Zarabi das lebendige Vereinswesen der Gemeinde. Er hob hervor, dass Vereine das Fundament eines starken Gemeinschaftslebens bilden und eine zuverlässige Unterstützung verdienen, etwas, das in Aichhalden vorbildlich gelingt.

Er erinnerte dabei an seine eigene Geschichte: „Meine Integration begann an dem Tag, an dem mich Lorenz Kopp, Uwe Schulian und Daniel Eberhardt angesprochen und in den AB Aichhalden aufgenommen haben. Durch das Vereinsleben habe ich Kultur, Tradition und Sprache gelernt. Deshalb empfehle ich jedem das Engagement in einem Verein, denn dort findet echte Integration statt.“




Pressemitteilung (pm)

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